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 Montag, 18. August 2014 - Samstag, 23. August 2014

Malerisches Südengland und Cornwall

Der wohl landschaftlich schönste und vom Klima besonders begünstigte Landesteil Englands ist auch die Heimat von Rosamunde Pilcher, deren Bücher und Filme eine Liebeserklärung an Cornwall und seine Menschen sind. Versteckt zwischen grünen Hügeln liegen reizende Dörfer, Parks und große Gärten, die von einem besonderen Reiz umgeben sind. Bedingt durch den Golfstrom herrscht im Herzogtum Cornwall ein besonders mildes Klima. Hier wachsen und gedeihen seltene tropische Pflanzen und Bäume aus aller Herren Länder. Es locken Überreste prähistorischer Kulturen und berühmte Kathedralen neben Städten mit großen Namen. Ländliche Idylle und ein Hauch von heiler Welt in beschaulichen Dörfern mit Cottages und liebevoll gepflegten blühenden Vorgärten. Ein Besuch Cornwalls ist für jeden ein bleibendes, unvergessliches Erlebnis.

18. August 2014: Pünktlich um 9:30 Uhr starten wir vom Parkplatz beim ehemaligen deutsch-belgischen Grenzübergang an der A60 nahe Winterspelt in Richtung unseres 1 Zwischenstopps bei Calais, Tunnel sous la Manche.

Die Fahrt führt uns größtenteils über Autobahnen durch Luxemburg und Belgien. Nach etwa 2 Stunden werden wir im Raum Brüssel eine kurze Rast einlegen. Hinter der französischen Grenze folgt dann die letzte Kaffeepause vor Calais.

Um 16:20 Uhr schließt der Check-Inn, 30 Minuten später verlassen wir via le shuttle Calais. Um 16:25 Uhr erreichen wir Folkestone.

Nach einem kurzen Sightseeing Stop verlassen wir Folkestone in Richtung unseres Tagesziels, The Hampshire Hog in Clanfield (http://thehampshirehog.co.uk/ ). Gegen 20:00 Uhr Abendessen im Hotel.

19. August 2014: Nach einer hoffentlich ruhigen und erholsamen Nacht und einem zünftigen englischen Früstück starten wir 9:00 Uhr zu unserem nächsten Tagesziel The Cormorant Hotel (http://www.cormoranthotel.co.uk/ ) in Fowey. Die heutige Tour führt uns zunächst nach Exeter, der Hauptstadt von Devon. Wir werden die Kathedrale St. Peter mit dem längsten gotischen Gewölbe der Welt, die Highstreet mit der Guilthall, die Rougemont Gardens und das Zollhaus besuchen. Die Kathedrale und das Richard Hooker Denkmal waren Szenenbilder in Pilcher’s „Solange es dich gibt“. Exeter war Drehort für weitere Pilcher Verfilmungen wie „Magie der Liebe“, „Melodie der Liebe“, „Pfeile der Liebe“, „Sieg der Liebe“, „Tiefe der Gefühle“, „Vermächtnis der Liebe“, „Wege der Liebe“, „Eine Liebe im Herbst“.

Wenn gewünscht können wir in Exeter eine Kleinigkeit essen.

Anschließend fahren wir nach Drewsteignton. Drewsteignton- ist ein malerisches Dorf im Teign Valley. 13 Meilen westlich von Exeter und 9 Meilen südöstlich von Okehampton und liegt am Rande vom Dartmoor Nationalpark. Das Castle Drogo befindet sich am Rande des Dorfes. Es war die letzte Burg die in England gebaut wurde (Bauzeit 1910 – 1920) und befindet sich oberhalb der Schlucht Teign mit traumhaftem Blick auf‘s Dartmoor. Drewsteignton war Drehort für: „Magie der Liebe“ und „Königin der Nacht“.

Von dort geht es zu unserem Tagesziel, dem The Cormorant Hotel. Da wir heute schon viel gefahren sind, nehmen wir das Dinner im Hotel.

20. August 2014: Heute gibt es zwei alternative Programme.

Programm 1: Wir lassen den Tag gemütlich mit dem Frühstück beginnen und fahren anschließend ins Eden Project. Wir besuchen dort die weltweit anerkannte ökologische Touristenattraktion, das Regenwald Biom - der weltweit größte Wintergarten beherbergt den weltweit größten Indoor-Regenwald , das Mittelmeer Biom begrüßt Sie mit dem Aroma von Zitrusplantagen und Olivenhainen und das Core-Bildungszentrum – das Dach dieses Gebäudes wurde der Struktur von Sonnenblumen nachempfunden. Eden ist auch gleichzeitig eine Galerie, in der man nach Herzenslust umherlaufen kann. Mittagsimbiss in der Anlage.

Wer will, kann noch einen Abstecher zum Lost Garden machen. Lost Gardens of Heligan – ist einer der bekanntesten botanischen Gärten in Großbritannien. Er liegt acht Kilometer südlich von St Austell bei Mevagissey in Cornwall.

Der preisgekrönte Lost Gardens of Heligan, schlief seit mehr als 70 Jahren, dann wurde er Schauplatz des größten Garten Sanierungsprojekts in Europa. Im Frühjahr 1991 lagen die Gärten von Heligan unter einer Decke aus Brombeer, Efeu, Lorbeer und grassierenden Schadholz. Ein Jahr später eröffnete das Restaurierungs-Team die Gärten, damit die Öffentlichkeit die Aufregung nach ihrer Entdeckung teilen konnte.

Im nördlichen Teil der Gärten stehen zweieinhalb Meilen Wanderwege zur Verfügung, den victorianischen fruchtbaren Gärten und Lustgärten, Steingärten, Gartenhäuser, eine Kristallgrotte, ein italienischer Garten, eine Reihe von Bienen-Stämmen, ein Wunschbrunnen und eine vollständige Sammlung von ummauerten Gärten. Bemerkenswert ist, wie viel von der ursprünglichen Pflanzen Sammlung überlebt hat.

Im Süden liegt „Lost Valley“ und „The Jungle“, ein subtropisches Tal mit Blick auf den malerischen Fischerhafen von Mevagissey, mit Palmen, Baumfarne, Bambus, Gunnera und vielen exotischen Bäumen und Sträuchern. Die Story-Boards machen den Besuch interessant, auch für Nicht-Gärtner!

In dem Garten kommen zahlreiche, teilweise seltene Wildtiere vor, sie wurden von Colin Howlett in einem Buch dokumentiert. Seit 1995 befindet sich im Garten eine offizielle Wetterstation, die durch den Rentner Colin Howlett betreut wird.

Lost Gardens of Heligan war der Drehort für „Zeit der Erkenntnis“.

Zum Dinner treffen sich alle um 19:00 Uhr im Austell’s.

Programm 2: Nach einem schnellen Frühstück fahren wir nach Polperro. Polperro – ist ein kleiner Fischerort an der Südküste der Grafschaft Cornwall, schroffe Felsen erheben sich, als ob der Eingang zum malerischen Hafen von diesem bezaubernden Fischerdorf, das seit Jahrzehnten ein Magnet für Touristen und ein Mekka für Künstler aus ganz England zu bewachen. Eine charmante Mischung aus malerischen weiß getünchten Häuschen mit bunt bemalten Fenstern und Türen liegt an steilen Hügeln mit engen Gassen, die den Hintergrund zum Hafen bilden. Berühmt war dieser kleine Ort im 19. Jahrhundert, da war er der Lieblingsplatz von Schmuggler und es scheint, dass die Fischerei und Schmuggeln die Haupteinnahmequelle für die meisten Familien stellte. In diesen Tagen wird nicht so viel gefischt und im Sommer ist der kleine Hafen voll von bunten Yachten und Sportbooten. Die robuste Küstenlandschaft kann in dieser Region genossen werden. Die Spaziergänge entlang des South West Coast Path belohnen den Besucher mit spektakulären Ausblicken auf die Küstenlandschaft und das Meer. Es gibt eine Vielzahl von Galerien, Antiquitätenläden, angenehmen Cafés und malerischen Gasthäuser. Das Tempo des Lebens ist erfrischend entspannt und angenehm und es ist klar, warum so viele Polperro Besucher immer wiederkommen. Fish Quay – und der historischen Hafen sind Sehenswürdigkeiten von Polperro.

In Polperro, dem Bilderbuch-Fischer- und Schmugglerdorf, ziehen sich dicht gedrängte Cottages zum „Fish Quay“ hin. Auch dieser Ort diente als Kulisse für den Film „Karussell des Lebens“. Unter anderem wurden viele Szenen im Bahnhof von Polperro gedreht, aber in Wirklichkeit handelt es sich hierbei um den Bahnhof von Bodmin, denn Polperro besitzt gar keinen.

Unser nächstes Ziel ist Dartmouth. Dartmouth – ist eine Stadt in der englischen Grafschaft Devon und liegt am Fluss Dart in Devon South Hams. Dartmouth ist eine blühende Stadt mit ihren engen Straßen, mittelalterlichen Häusern und alten Kais, ein Paradies für Segler und Touristen gleichermaßen, bietet feine Restaurants, Galerien, Yachthäfen, Antiquitätenläden, ein schöner Ort zum verweilen. Obwohl es ursprünglich ein Bergdorf in der Nähe von der Kirche in Townstal war, führen die Ursprünge aus Dartmouth bald zu den normannischen Eroberungen. Die rasante Entwicklung fand im 12. Jahrhundert statt, da galt die Stadt als Sammelplatz für eine Flotte von 146 Schiffen die für den Zweiten Kreuzzug im Jahre 1147 verwendet wurde und erneut im Jahre 1190, als mehr als 100 Schiffe auf dem Dritten Kreuzzug aufbrachen. Diese Ereignisse haben der Kriegsflotte den Namen Creek, die gerade innerhalb der Flussmündung liegt, gegeben. Später wurde ein Damm über den Priel zur Stromversorgung zweier Getreidemühlen gebaut und damit das Zusammenfügen der beiden Dörfer Hardness und Clifton, die nun die moderne Stadt bilden. Im 14. Jahrhundert war Dartmouth erheblich gewachsen und die Kaufleute von Dartmouth wurden durch den Weinhandel mit Landbesitz in der Gascogne reich.

Ab dem frühen 20. Jahrhundert begann die Stadt, vom Wachstum in der Tourismusbranche zu profitieren. Die Leute kamen mit der Eisenbahn und die Higher Ferry nahm ihren Dienst auf und die Besucher genossen Fahrten mit den Dampfern entlang des Flusses Dart. Während des Zweiten Weltkrieges übernahmen die amerikanischen Truppen das Naval College als Basis für die Planung der D-Day-Proben. Seit dem Kriege sind einige alte Industriezweige der Stadt verschwunden. Der Schiffbau dauerte bis 1970, ist nun aber gestoppt. Die Krabbenfischerei blüht noch, aber nur einige kommerzielle Schiffe. Heutzutage setzt fast die ganze regionale Wirtschaft auf die florierende Tourismusindustrie, mit einem Schwerpunkt auf Segeln und das Meer.

Sehr viele Szenen wurden für den Film „Das Haus an der Küste“ in Dartmouth und rund um den Hafen gedreht (Bayard‘s Cove, wo Marcus der Hund entgegenläuft (oder rund um den Inner Harbour einige Autofahrten) und auch im gegenüberliegenden Kingswear, im und am Bahnhof und an den Anlegestellen der unteren Fähre (Lower Ferry).

Auf einer Klippe in der Dartmündung erhebt sich majestätisch das Dartmouth Castle, eins der schönst gelegenen Schlösser. Mittagsimbiss unterwegs.

Unser nächstes Ziel ist Cotehele House in St. Dominick. Das Cotehele House ist ein Tudor Haus mit einer hervorragenden Sammlung von Waffen und Rüstungen sowie alten Möbeln. Es liegt in einem sehenswerten Garten direkt am Ufer des Flusses Tamar.

Das letzte Ziel des heutigen Tages ist Tintagel Castle. Es liegt auf einer Halbinsel an der Westküste Cornwalls. Zu ihr führen steile Zu- und Abgänge, sie ist nur durch eine schmale Landzunge mit dem Festland verbunden. In der Sage wird sie mit der Zeugung des mythischen König Artus (englisch: Arthur) verbunden.

Das war die letzte Besichtigungsstation für heute. Wir fahren nun zurück nach Fowey. Zum Dinner treffen sich alle um 19:00 Uhr im Austell’s.

21. August 2014: Um 9:00 Uhr starten wir zu unserem ersten Ziel, der Kathedrale von Truro. Sie ist eine von 3 Kathedralen in Großbritannien mit 3 Türmen.

Truro – ist der Verwaltungssitz der englischen Grafschaft Cornwall sowie die südlichste Stadt des Vereinigten Königreiches, die den Titel City trägt. Die geschäftige Stadt Truro ist eine Stadt für alle Jahreszeiten und für alle Interessen. Von den Flüssen zu den malerischen georgianischen Straßen, den Bürgerhäusern aus dem 18. Und 19. Jahrhundert und der prächtigen viktorianischen Kathedrale, die die Stadt beherrscht, ist für jeden etwas dabei. Truro leitet seinen Namen vom cornischen Tri-veru ab, was drei Flüsse bedeutet und entwickelte sich als Hafen zwischen dem Truro River und den Flüssen Kenwyn und Allen. Heute ist die Stadt das Zentrum für den Tourismus, für Wirtschaft und Verwaltung der Grafschaft Cornwall verantwortlich.

Hier besuchen wir St. Michael’s Mount. Es handelt sich hierbei um eine Gezeiteninsel an der Südwestspitze Englands, die 366 m vor dem Ort Marazion in Cornwall liegt und eine Fläche von 0,23 km² hat. Sie ist entweder mit einer Fähre oder, bei Niedrigwasser, über einen schmalen Damm von Marazion aus zu erreichen. Die Sehenswürdigkeit ähnelt dem Mont Saint-Michel im Norden Frankreichs, ist allerdings weniger bekannt. Die Kapelle auf dem Berg wurde im 15. Jahrhundert errichtet und befindet sich heute in Privatbesitz, kann aber besichtigt werden. Lord St. Levan, Nachkomme der St. Aubyns, der noch heute hier lebt, hat den Besitz 1964 dem National Trust vermacht. Auf der Insel bzw. dem Berg befinden sich neben einem subtropischen Garten noch einige weitere Häuser und Anlagen vor allem religiösen Charakters. Ebenso wie sein französisches Pendant ist St. Michael’s Mount lange Zeit eine Pilgerstätte gewesen und genießt in entsprechenden Kreisen religiös-kultische Verehrung.

Anschließend fahren wir nach St. Buryan, wo wir die Merry Maidens, ein 3000 bis 4000 Jahre alten Steinkreis aus der frühen bis mittleren Bronzezeit besichtigen. Merry Maidens steht touristisch im Schatten von Stonehenge, ist aber nicht weniger sehenswert.

Als nächstes erreichen wir den ultimativen Höhepunkt unserer Reise. Wir fahren nach Sennen Cove und wandern vor dort nach Land’s End. Land’s End ist der südwestlichste Punkt von Cornwall und damit auch unserer Clubtour. Hier wurden Szenen für nachstehende Pilcher Verfilmungen gedreht: „Die Muschelsucher“, „Heimkehr“, „Sommer am Meer“, „Über den Wolken“, „Lichterspiele“ (Die Autofahrten in „Lichterspiele“ fanden auf der B3306 der Hauptverbindung von Land‘s End nach St. Ives statt.), „Stürmische Begegnung“.

Mittagsimbiss unterwegs.

Nach der Rückkehr zu unseren Porsche fahren wir über die B3306 nach St. Ives. St Ives – ist eine kleine Stadt im äußersten Westen der Grafschaft Cornwall. Obwohl ursprünglich ein Fischerdorf, hat es sich in den letzten 150 Jahren gewandelt und ist ein beliebtes Urlaubsziel geworden und besitzt eine international renommierte Schule für Malerei.

Eine florierende Kunstszene seit dem späten 19. Jahrhundert beherbergt heute ein Zweig der Tate Gallery. Für den Kunstliebhaber bietet es ein Kunst Urlaubsziel. Dieses alte Fischerdorf hat eine gute Auswahl an Restaurants und ein bescheidenes Nachtleben. Voller Spaß und interessante Tage für die ganze Familie sind in der Nähe, plus tolle Strände direkt vor der Haustür. St Ives umfasst alles, was Sie sich für einen Familienurlaub oder einfach einen erholsamen Kurzurlaub wünschen.

Das war die letzte Besichtigungsstation für heute. Wir fahren nun nach Fowey zurück. Zum Dinner treffen sich alle um 19:00 Uhr im Bistro.

22. August 2014: Heute steht ein langer Tag vor uns. Früh um 8:00 Uhr starten wir zur letzten Tagesetappe.

Nachdem einige von uns am Vortag die Zeugungsstätte König Artus‘ besucht haben, fahren wir nun zu seinem Herrschaftssitz in South Cadbury, Cadbury Castle. Es handelt sich hierbei um eine eisenzeitliche Befestigung, 153 Meter über dem Meeresspiegel. Manche Historiker, unter anderem auch John Leland im Jahre 1542, vermuteten hier die sagenumwobene Burg Camelot, den Herrschaftssitz von König Artus. Hier beenden wir unseren Sightseeing-Marathon und fahren auf dem schnellsten Weg nach Folkestone zu unserem Autozug.

Pünktlich um 17:50 Uhr schließt der Check-Inn, 30 Minuten später verlassen wir Folkestone via le shuttle. Um 19:55 Uhr erreichen wir Calais. Von dort sind es nur noch wenige Kilometer zu unserem Hotel (http://www.hotel-bal.com/ ). Abschlussdinner im „Le Francois 1er“, Ardres.

23. August 2014: Individuelle Heimreise